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Warum Zahnbehandlung?

Pferde beim grassen

Das Pferdegebiss ist dafür ausgelegt hartes Steppengras über mehrere Stunden am Tag aufzunehmen.

Pferdezähne wachsen im Gegensatz zu menschlichen Zähnen nach bzw. die Krone schiebt sich ständig heraus um beim Kauvorgang abgenutzt zu werden. Es können bereits beim Zahnwechsel Ungleichheiten und Fehlstellungen im Pferdegebiss entstehen, welche sich über die Jahre verschlechtern, gleicht man diese nicht durch Menschenhand aus. Das Pferdegebiss ist an das ursprüngliche Leben in der Steppe als Wildpferd angepasst. Die Aufnahme von hartem Steppengras über viele Stunden am Tag und in der Nacht haben die Entwicklung der Pferdezähne geprägt.

Die Pferdehaltung heute unterscheidet sich meist erheblich von dem ursprünglichen Leben der Wildpferde. Sowohl die Dauer der Futteraufnahme als auch das Futter selber haben sich durch die menschliche Nutzung der Pferde gewandelt und damit auch die Abnutzung der Zähne. Zucker, Brot und Leckerli gehören zu dem Alltag unserer Reitpferde. Gebisse und Kandaren werden ihnen ins Maul geschnallt, welche durch die immer kleiner werdenden Köpfe der Pferde im Zuge der „Veredelung“ mit Vollblütern, immer schlechter Platz finden. Durch Züchtung immmer kleinerer Rassen, wie Miniponys oder "Miniature Horses", finden selbst die Zähne zum Teil kein Platz mehr.

Drei Pferde auf der Koppel

Eine regelmäßige Kontrolle des Pferdemauls hilft Probleme frühzeitig zu erkennen und vorzubeugen

Der Wandel der Beanspruchung der Zähne hat es somit nötig gemacht entstandene Fehlstellungen, scharfe Kanten und überlange Zähne zu korrigieren, bzw. sie gar nicht erst entstehen zu lassen, um eine Balance im Pferdemaul und damit des ganzen Pferdes zu erhalten. Folgen einer schlechten Balance und anderer Zahnprobleme wie Karies, Parodontitis und entzündete Zahnwurzeln sind häufig Unrittigkeit und Kieferhöhlenveränderungen, die sogar bis zum Tod des Pferdes führen können. Meist sind die Symtome jedoch unspezifisch und da sich Pferde nur schwer mitteilen können, bleiben Zahnschmerzen vorerst oft unerkannt.

Eine Kontrolle durch den Besitzer ist durch die schlechte Einsicht in die Maulhöhle meist nicht möglich. Das macht eine routinemäßige Kontrolle der Zähne und des Pferdemaules durch einen Spezialisten unumgänglich, um Probleme früh zu erkennen und vorzubeugen.

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Geprüfte Pferde-Dental-Praktikerin (PDP) nach
IGFP e.V.

Tel.: +49 (0) 163 553 777 3

nicole.cludius@pferdundzahn.io